Der Chronomedizin wie auch der Chronobiologie im Allgemeinen haftet immer noch der "Makel" der Esoterik…

Die Sonne muss weg ...
Kennst du Solar-Geoengineering? Was das mit Chronobiologie zu tun hat, erfährst du gleich. Vorher erst einmal „back to nature“.
Unsere Natur ist ein in Jahrmillionen perfekt abgestimmtes, komplexes, in seiner Grundstruktur aber doch oft simpel gestricktes System. Im Kern dreht sich dabei alles, und das nicht nur im Wortsinn, um die Sonne, zumindest in unserem Sonnensystem. Die Drehungen der Erde um sich selbst wie auch um die Sonne bilden die Grundlage für den erdspezifischen Tag-/Nachrhythmus. Dieser wiederum bildet die Grundlage für die Chronobiologie und damit den Schlaf-/Wachrhythmus von nahezu allen auf der Erde befindlichen Lebewesen der Flora und Fauna. Dies betrifft dort wiederum alle nur erdenklichen Abläufe in deren Natur … direkt, aber auch indirekt. Und natürlich betrifft es auch das System „Mensch“ und seine Natur.
Dieser Tag-/Nachrhythmus steckt fest in unseren Genen verankert, und die Sonne fungiert jeden Tag als zentraler Synchronisator für dieses genetisch bedingte Zusammenspiel. Sie steuert den individuellen zirkadianen Rhythmus, reguliert die Vitamin-D-Produktion und hat tiefgreifende Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit. Serotonin, Melatonin sind dabei ganz zentrale Hormone, die Stimmung, Energie und Resilienz beeinflussen. Ein Mangel an Sonnenlicht kann zu Störung und Entkopplung der Kooperation „Sonne, Gene“ führen, was viele Auswirkungen, wie z.B. depressiven Verstimmungen und anderen psychischen Erkrankungen zur Folge haben kann.
All diese in Jahrmillionen optimierten Abläufe machen evolutorisch Sinn, so wie sie sind, nicht weil sie auf die Ewigkeit im Sinne eines perfekten Endzustandes ausgerichtet sind, sondern weil sie Entwicklung und Balance gleichzeitig ermöglichen und kein natürliches Element dabei „vergessen“ wird.
Jedes Element in der Natur agiert danach … bis auf den Menschen.
Das soll nun zur Folge haben, dass dieses Ignorieren natürlicher Abläufe maßgeblich für den Klimawandel verantwortlich ist. Dem versucht man nun mit verschiedenen Methoden entgegenzuwirken. Dabei beschränkt man sich offensichtlich, wie auch primär im Gesundheitswesen, auf die Symptombekämpfung. Anders ist nicht zu erklären, warum aktuell z.B. verstärkt Bestrebungen auftauchen, den Sonneneintrag auf die Erde künstlich zu beeinflussen. Das Schlagwort dahinter:
Solar-Geoengineering
Kurz gesagt geht es darum, die Sonne zu dimmen, um den Planeten zu retten. Solar-Geoengineering ist ein Ableger des bereits seit Anfang der 1950er Jahre offiziell und noch eher regional betriebenen „Weather – Managements“, das sich im Laufe der Zeit zum großflächig klimatisch wirksamen Geoengineering entwickelt hat. Solar-Geoengineering ist nun eine Art Unterkategorie des Geoengineering, das sich ausschließlich mit dem schon angedeuteten „Dimmen“ des Sonnenlichteintrags befasst.
Man muss kein Klimaforscher oder Biologe sein, um eine winzige Vorstellung davon zu entwickeln, was ein auch nur marginales „Dimmen“ des Sonnenlichteintrags auf die Biologie unseres Planeten haben würde. Dennoch … man denkt darüber nach.
Großbritannien: Die britische Forschungsagentur ARIA hat kürzlich ein entsprechendes Projekt mit einem Budget von 66 Millionen US-Dollar genehmigt. Dabei sollen Sulfatpartikel in die Stratosphäre eingebracht werden, um Sonnenlicht zu reflektieren und so die Erde abzukühlen.
USA: Die US-Regierung hat ein Forschungsprogramm zum Solar-Geoengineering vorgestellt, betont jedoch, dass derzeit keine Umsetzung geplant ist. Der Fokus läge weiterhin auf der Reduktion von Treibhausgasemissionen.
USA/Israel: Ein US-israelisches Start-up plant die Kommerzialisierung von Solar-Geoengineering-Technologien, was von Experten als gefährlich und unreguliert kritisiert wird.
Schweiz: Die Schweiz hat 2024 bei der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) eine Resolution eingereicht, die eine Nutzen-Risiko-Analyse von Solar Geoengineering durch eine Fachgruppe fordert.
Nun könnte man argumentieren: Gut, dass das mal jemand überprüft! Die Frage ist jedoch: Warum soll das überhaupt Sinn machen? Geht es wirklich um das Klima?
Digitalisierung: Fortschritt oder/und Klimakiller?
Ich weiß, der Grat zwischen potenzieller Verschwörung und realer Option ist schmal und emotional aufgeladen, aber ich versuche es verständlich zu erläutern.
Die Digitalisierung wird oft als Schlüssel zur Lösung vieler globaler Probleme dargestellt. Doch dieser Fortschritt hat seinen Preis. Der Energieverbrauch von Rechenzentren, der Rohstoffbedarf für die Herstellung, aber auch die Entsorgung elektronischer Geräte sowie die Emissionen, die durch den Betrieb digitaler Infrastrukturen entstehen, tragen erheblich zum Klimawandel bei. Allen voran gilt dies für KI, Bitcoin, digitale Währung und Kommunikation. Interessanterweise wird dies von kaum einem relevanten Vertreter der Politik, der Wirtschaft und vor allem auch derjenigen, die sich für eine positive Entwicklung des Klimas starkmachen, beleuchtet. Die Digitalisierung wird vergleichsweise konsensgesteuert, mit alternativlosem Duktus vorangetrieben, als gäbe es sie emissionstechnisch zum Null-Tarif. Wie seriös klingt die Sorge der maßgeblichen Stakeholder um das Klima im Lichte dieser Entwicklung?
Ab und zu kommt das Argument, dass die Digitalisierung ja auch Lösungen für Klimaschematiken herausbringt. In der Schweiz zeigt jedoch eine Studie, dass die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zwar Potenzial zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bietet, gleichzeitig aber auch erhebliche Rebound-Effekte verursachen kann, die den positiven Effekt mindestens zunichtemachen, wenn nicht sogar übertreffen. Macht es also Sinn, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben?
Solarenergie: Unbequemer Hoffnungsträger?
Ein weiterer, sich widersprechender Effekt ist das Forcieren der Solarenergie bei gleichzeitigem Verdunkeln der Sonne. Verdunklung der Sonne und das gleichzeitige Setzen auf Solarenergie machen per se keinen Sinn. Länder wie die Schweiz, Spanien, aber auch die arabischen Länder setzen verstärkt auf Photovoltaik, um ihre Klimaziele zu erreichen. Doch der Ausbau der Solarenergie erfordert ebenfalls Ressourcen und Flächen, was zu ökologischen Konflikten führen kann. Zudem ist die entsprechende Energieerzeugung bzw. Rentabilität abhängig von Wetterbedingungen und Tages- und Jahreszeiten, was die Versorgungssicherheit in eine starke Abhängigkeit bringt. Diesen Schwachpunkt nun noch durch Gedanken zur Verdunklung der Sonne zu verstärken, entzieht sich einer strategischen Logik, vor allem auch unter dem Gesichtspunkt potenzieller Steuergelder zu Forschungszwecken oder Förderung.
Vor allem unterentwickelte Länder, die keine anderen Stromquellen besitzen und seit Jahren auf die Solarenergie, forciert von den Entwicklungsländern angewiesen sind. Ihre sich zaghaft aufbauende Infrastruktur hängt nicht selten maßgeblich von der Solarenergie ab.
Planung oder schon Umsetzung?
Es entsteht ein paradoxes Bild: Während einerseits die Digitalisierung und der Ausbau der Solarenergie vorangetrieben werden, um den Klimawandel zu bekämpfen, werden andererseits Maßnahmen ergriffen, die das Sonnenlicht reduzieren sollen.
Man mag argumentieren, dass man ja erst einmal etwas „erforschen will“. Die Frage ist jedoch, warum sollen Steuergelder dafür verwendet werden, wenn eine sich potenziell ergebende Machbarkeit andere Maßnahmen, die ebenfalls durch Steuergelder finanziert werden, konterkarieren?
Muss man also in jeden Misthaufen hineinspringen, um zu erfahren, dass er stinkt? Sicher … Geld, läge es im Mist, stinkt bekanntlich nicht.
Die Geschichte zeigt, dass, wenn sich Geschäftsmöglichkeiten auch nur rudimentär zeigen, alles daran gesetzt wird, diese zu maximieren. Schnell etablieren sich potente Geldgeber (Kapital-Philantrophen), Lobbygruppen, um auf Politikerfang zu gehen. Es gibt den uralten Spruch: „Wehret den Anfängen!“, und dieser passt für das Solar-Geoengineering wie für kaum ein anderes Thema.
Auch wenn nun viele wieder die Stirn runzeln werden, aber: Es mutet fast schon stimmig an, dass Bill Gates seit über 15 Jahren über den Fund for Innovative Climate and Energy Research (FICER), der aus seinen persönlichen Mitteln finanziert wird, bedeutende Beiträge zur Forschung im Bereich des Solar-Geoengineerings leistet, und in der Politik um diese Projekte wirbt. Überall dort, wo es um produktbezogene Behandlung von Symptomen geht, ist er involviert, inkl. Ernährung. Keines seiner Projekte, egal ob Ernährung, Gesundheit oder Klima, hat Präventionsfokus. Im Gegenteil ignoriert er die Prävention.
Auch das sollte zumindest zum Nachdenken anregen.
Solar-Geoengineering und Chronobiologie
Selbst wenn ein großflächiges Solar-Geoengineering (z. B. durch Aerosole, Spiegel, Wolkenaufhellung) das Klima kurzfristig gegebenenfalls „kühlen“könnte, was aktuell eine Thorie darstellt, ist langfristig mit einer kollektiven Schwächung der psychischen und physischen Widerstandsfähigkeit zu rechnen.
KI formuliert es in der Diskussion kurz und knapp:
Wir riskieren eine planetarische Winterdepression, um die Erde abzukühlen.
Die Folgen könnten sein:
- Erhöhte Depressionsraten
Wir wissen: Lichtmangel und Depression hängen eng zusammen. Die saisonale Depression (SAD) ist in nördlichen Regionen ein bekanntes Phänomen. Weniger Licht → weniger Serotoninproduktion → mehr depressive Verstimmungen. Wenn nun aber Solar-Geoengineering global die Lichtintensität senkt, bedeutet das potenziell eine Ausweitung des Problems — nicht nur saisonal, sondern chronisch. Das ist kein apokalyptisches Szenario, sondern eine logische Konsequenz.
Wissenschaftler reden hier oft vom „global dimming“, also der Abnahme direkter Sonnenstrahlung durch Aerosole. Aus der Vergangenheit (z. B. nach Vulkanausbrüchen wie Pinatubo 1991) wissen wir, dass selbst moderate Abnahmen die Lichtverhältnisse deutliche Auswirkungen haben können. Eine Erdatmosphäre, die also dauerhaft gedimmt wäre, könnte weltweit depressive Verstimmungen verstärken — insbesondere in ohnehin vulnerablen Populationen. Hinzu kommt, dass sich die psychischen Nebenwirkungen nicht linear, sondern oft exponentiell mit sozialen Folgen verstärken, denn die Resilienz des sozialen Umfeldes bzw. der Gesellschaft hat maßgeblichen Einfluss auf das Depressionsrisiko.
Ein Dominoeffekt ist also keineswegs als reine Utopie anzusehen. Und Solar-Geoengineering ist keinesfalls als simpler Schalter, den man bei Bedarf ein- und ausschalten kann, zu verstehen. - Verminderte Resilienz, höhere Stressanfälligkeit
Licht beeinflusst nicht nur unsere Stimmung, sondern auch das Stresssystem, insbesondere den Cortisolrhythmus. Morgens bzw. nach dem Aufwachen, sorgt Sonnenlicht, und hier im Speziellen das blaue Lichtspektrum im auf der Erde ankommenden Sonnenlicht, für einen Cortisolpeak, der uns aktiviert und die Melatoninausschüttung unterdrückt. Bei weniger Licht gerät diese Kurve aus dem Takt, Menschen werden nervöser, reizbarer, emotional fragiler. Besonders bedenklich wäre die Situation, wenn es einer unkontrollierten Reduzierung des Farbspektrums des eintreffenden Sonnenlichts käme.
Wenn Solar-Geoengineering global das Sonnenlicht reduziert, könnte also, simpel gesagt, das Stresssystem der Menschen und damit der Gesellschaft aus der Bahn geraten. Weiterhin bedenklich ist: Wir reden hier eben nicht nur über individuelle Auswirkungen, sondern über ein potenzielles kollektives Stressniveau, das steigt. Gesellschaften könnten dadurch weniger resilient auf Krisen reagieren — eine Art „Daueralarmmodus“, der soziale Spannungen verschärft.
Hier zeigt sich ein weißer Fleck in der Geoengineering Debatte: Während Geoengineering und seine Auswirkungen überwiegend rein klimaphysikalisch bewertet werden, sind die biopsychosozialen Nebenwirkungen zwar theoretisch bekannt, in der Praxis aber noch weitgehend unerforscht. Eine Gesellschaft, die durch chronischen Lichtmangel gestresster ist, könnte politisch instabiler werden. Noch skeptischer gefragt: Wie will man die globale Verteilung dieser Stressbelastung steuern? Denn klar ist: Die Auswirkungen werden regional extrem unterschiedlich sein. - Schlafprobleme
Unsere innere Uhr (zirkadianer Rhythmus) wird durch das Sonnenlicht synchronisiert, besonders, wie schon angespprochen, durch den Blaulichtanteil des Lichtspektrums am Morgen. Wenn das Solar-Geoengineering die Lichtverhältnisse weltweit verändert, kann dies Auswirkungen auf die innere Uhr der Menschen haben. Das mag trivial klingen, ist aber ein zentrales Thema, weil die innere Uhr praktisch, wie zu Beginn des Artikels bereits erläutert, alle Körperprozesse steuert – von Hormonspiegeln bis zu Zellreparaturmechanismen.
Praktisch heißt das: Weniger Sonnenlicht könnte global zu einem Anstieg von Ein- und Durchschlafproblemen führen. Menschen könnten sich chronisch „jetlagged“ fühlen, was nicht nur die individuelle Lebensqualität senkt, sondern auch gesundheitliche Folgen hat. Schlafmangel erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, Depressionen und sogar Krebs.
Der Gedanke, dass wir eine planetare Maßnahme ergreifen, die potenziell Milliarden Menschen in chronischen Jetlag versetzt, ohne dass dies Teil der politischen und ethischen Diskussion ist, sollte somit eigentlich alarmierend sein. Es wäre eine extreme Arroganz, anzunehmen, dass wir so tief in das Biosystem Erde eingreifen können, ohne dabei die fundamentale biologische Synchronisation infrage zu stellen. - Immunsystem-Schwächung
Vitamin D wird über die Haut gebildet, wenn UVB-Strahlen der Sonne sie erreichen. Schon heute haben große Teile der Weltbevölkerung, selbst in sonnigen Ländern, einen Vitamin-D-Mangel – nicht zuletzt, weil moderne Lebensweisen uns ins Haus zwingen.
Solar-Geoengineering könnte diese Problematik verschärfen. Weniger UVB-Strahlung bedeutet weniger endogene Vitamin-D-Produktion. Die Folge: eine potenziell massive Zunahme von Immunproblemen – von erhöhter Infektanfälligkeit bis hin zu einer Steigerung von Autoimmunerkrankungen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen.
Es wird häufig argumentiert, man könne das einfach mit Vitamin-D-Supplementen ausgleichen. Das ist bestenfalls naiv. Erstens hat nicht jeder Zugang zu Nahrungsergänzung, zweitens wirkt Sonnenlicht nicht nur über Vitamin D, sondern auch direkt über komplexe Haut- und Augenrezeptoren auf das Immunsystem. Wir haben es hier mit einer massiven Reduktion eines evolutionär gewachsenen Reizes zu tun – und niemand weiß wirklich, welche systemischen Folgen das haben wird. - Langfristig: kognitive Leistungseinbußen
Nicht zuletzt ist Licht ein Wachheitsfaktor. Je weniger Licht, desto höher das Risiko der Verschlechterung von Konzentration, Gedächtnisleistung, Kreativität und Problemlösungsfähigkeit. Wenn wir durch Solar-Geoengineering die Lichtverhältnisse auf der Erde künstlich absenken, könnte das auf lange Sicht die kognitive Leistungsfähigkeit ganzer Bevölkerungen beeinflussen.
Gerade Kinder und Jugendliche sind hier gefährdet. Schulen setzen oft ohnehin schon auf künstliches Licht, das biologische Qualität nicht annähernd ersetzt. Ein globaler Lichtmangel könnte die Bildungsgerechtigkeit zusätzlich verschärfen: Wer es sich leisten kann, baut sich High-End-Lichtsysteme ins Haus, wer nicht, bleibt kognitiv zurück.
Dimmen ist nicht Dunkelheit
NATÜRLICH bedeutet Solar Geoengineering nicht, wie schon angedeutet, das Installieren eines On/Off-Schalters am Himmel in Bezug auf das Sonnenlicht. Auch ist nicht geplant, ich will es zumindest nicht unterstellen, Menschen in dauerhafte Dunkelheit zu schicken, um das Klima zu retten.
Aber letztendlich gibt die Begründung für den menschengemachten Klimawandel auch exakt die Gefahr, die bei einem solchen Experiment besteht, gleich mit. Auf der einen Seite sollen schon wenige Grad mehr auf dem Planeten maßgeblich für das Klima sein. Auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch, dass schon „etwas weniger“ Sonnenlicht maßgeblichen Einfluss auf den Menschen haben kann. Da wir Menschen Individuen sind, wird auch die Auswirkung auf den Menschen unterschiedlich sein, völlig abgesehen von unterschiedlichen Kulturen, Regionen etc. . Das Argument „es geht ja nur um ein wenig Licht“ zählt also nicht. Und ich spreche hier nur vom Menschen. Die Auswirkungen auf die sonstige Flora und Fauna kann ich selbst gar nicht beurteilen.
Und nein … KI wird nie in der Lage sein, die Szenarien so exakt berechnen zu können, dass tatsächlich Maßnahmen so getroffen werden können, dass der Erfolg eintritt, ohne negative Auswirkungen auf den Menschen.
Mein (persönliches) Fazit
Mein Spezialgebiet ist die Chronobiologie. Sie tangiert uns 24/7. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sie auf alle nur erdenklichen Lebensbereiche Einfluss hat. Die Sonne ist hier das prägende Element. Aus Sicht der Wissenschaft müssten daher allein schon die Tatsache, dass man sich überhaupt mit „Solar-Geoengineering“ befasst, alle Alarmglocken schellen lassen.
Solar-Geoengineering ist kein rein physikalisch-technisches Projekt. Es ist ein Eingriff in das biologische Fundament menschlichen Lebens. Die potenziellen Folgen reichen weit über Klimaeffekte hinaus: Sie betreffen Psyche, Stresssystem, Schlaf, Immunsystem und Kognition.
Der Mensch glaubt ohnehin schon in zu vielen Bereichen, es besser zu können als die Natur. Mit Solar-Geoengineering jedoch ist eine Dimension erreicht, die keine Fehler verzeiht.
Solar-Geoengineering ist der spektakulärste, riskanteste Teil des Geoengineering-Pakets.
Wer das ausblendet, um den Gesamtbegriff „harmlos“ erscheinen zu lassen, betreibt Augenwischerei. Er bedeutet schlichtweg:
Potenziell menschengemachten Klimawandel mit menschengemachtem Klimawandel zu bekämpfen.
Das „Feine“ daran: Ein Auseinanderdröseln ist dann schlicht nicht mehr möglich, ähnlich wie nicht selten bei Medikamenten. Die Summe der Nebenwirkungen von Medikamenten und die Auswirkungen der Krankheit selbst sind nicht selten noch auseinanderzuhalten. Wenn ein Tablett mit 20 Gläsern einmal das Rutschen anfängt, ist es nicht mehr zu halten.
Warum aber spielt man, vor allem auch aus chronobiologischer Sicht, bewusst mit der Gesundheit der Menschen? Es klingt paradox, wenn wir in unseren Ausbildungen und Seminaren, detailliert und wissenschaftlich fundiert den Teilnehmern und Teilnehmerinnen Wege aufzeigen, wie man den Kontakt zur Sonne als „Synchronisator und Lebensspender“ halten kann, auf der anderen Seite an einem globalen Dimm-Schalter arbeitet, der diese Arbeit zunichtemachen kann?
Es sind keine Verschwörungstheorien mehr, sondern nachweisbare Vorgänge, die sich hinter schicken Bezeichnungen verbergen. Und man kann sicher sein: Medikamente, Supplements oder sogar Human Augmentation (künstliche Verstärkung, Erweiterung menschlicher Fähigkeiten) werden im nächsten Schritt dann wieder als „Lösung“ des Problems der negativen Entwicklung eines „Sun-Blockings“ auf den Menschen angepriesen werden. Ganz im Sinne der allseits bekannten symptomorientierten Definition von „Gesundheit“ des aktuellen Gesundheitswesens bzw. der WHO.
Probleme produzieren und die Lösungen dafür anbieten … das ist Fortschritt!?
Ach ja … dieser interessante Hinweis ergab sich aus dem Gespräch mit der KI zu diesem Thema. 😉
Quellen:
Human Augmentation: › 210111-sip-ha-data
Studie: „Digitalisierung und Umwelt: Chancen, Risiken und Handlungsbedarf“, https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/zustand/publikationen-zum-umweltzustand/studien.html
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