Zeit für Meditation

Wir haben uns in den letzten Wochen immer wieder mit dem Thema Entschleunigung beschäftigt. Eine weitere gute Möglichkeit, sich im täglichen Leben zu entschleunigen, ist die Meditation. Gleich zu Beginn einmal 10 gute Gründe warum es sich lohnt anzufangen zu meditieren:

1.) Es verbessern sich deine Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit, was sowohl nützlich für dein Berufs- als auch dein Privatleben sein kann.

2.) Es verändert sich deine Reaktion in Stresssituationen, die von dir dann entspannter und gelassener durchlebt werden können.

3.) Das Chaos im Kopf lichtet sich, das Denken wird klarer.

4.) Dein Immunsystem wird durch regelmäßige Meditation gestärkt.

5.) Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl wachsen langsam aber nachhaltig und wirken sich positiv auf deinen Kontakt zu Mitmenschen aber auch auf die Tiefe der Beziehung deiner Partnerschaft aus.

6.) Deine empathischen Fähigkeiten entwickeln sich weiter.

7.) Stressbedingte Anomalien wie Schlaflosigkeit, Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen werden abgebaut, dem Burnout Syndrom vorgebeugt.

8.) Regelmäßige Meditation schenkt dir innere Ausgeglichenheit und Harmonie, verbessert deine Gesamtstimmung.

9.) Psychische Spannungen können sich abbauen, Schuldgefühle lösen und Ängste losgelassen werden.

10.) Deine eigenen Energielevel wird erhöht und einer damit verbunden Kreativitäts- und Produktivitäts steigerung ist ebenfalls bei regelmäßiger Meditation möglich.

Buchtipp: Entdecke deine Zeit

Dies ist ein Kapitel aus dem Buch  “Entdecke deine Zeit”?

52 Kapitel für 52 Wochen des Jahres über Zeit und seinen Einfluss in der Gesellschaft.

Bestellen kannst du es hier.

Meditation im Alltag

Meditation im Garten
Auch Gartenarbeit kann Meditation sein

Du siehst also, es kann sich durchaus lohnen, mit der Meditation anzufangen. Um zu meditieren bedarf es nicht einmal großer Vorbereitungen. Auch brauchst du keinerlei Utensilien dafür und bist zeitlich immer unabhängig in deiner Planung, wann du die Meditation machen willst. Diese sollte einzig möglichst immer ungefähr zur gleichen Tageszeit stattfinden und gerne auch an einem von dir für dich dazu vorgesehenem Ort wie zum Beispiel eine kleine Zimmerecke, in die du dir ein bereits im Haushalt vorhandenes Kissen auf den Boden legst, um es bequem zu haben. Aber auch auf einem Stuhl lässt es sich wunderbar meditieren! Dass du möglichst immer an ein und derselben Stelle und zur selben Zeit meditieren solltest, hat den Hintergrund, dass dieser Platz nach einer Weile für deinen Kopf bereits mit der Meditation eng in Verbindung gebracht wird und das Abschalten dir dadurch noch schneller gelingen kann. Dein Geist kann sich auf diese Weise an die Zeit der Ruhe gewöhnen und es wird ein Ritual daraus.

Regelmäßigkeit schlägt Intensität

Je regelmäßiger du diese Übung praktizierst, umso besser wirst du dein Ziel erreichen. Auch wenn es dir zu Beginn noch schwer fallen sollte, solltest du täglich mindestens 10 Minuten meditieren. Wichtig ist vor allen Dingen, dass du dich von der Vorstellung trennst, was alles während der Meditation passieren kann oder soll. Meditiere einfach – und was passiert, das passiert. Sorge für die notwendige Ruhe während der Meditation, ziehe dich an deinen gewählten Platz zurück und stelle alle Telefone auf lautlos oder Flugmodus. Die 10 Minuten Zeit gehören ganz dir und deinem Geist.

Ganz wichtig ist vor allen Dingen, dass du mit dir selbst geduldig bist, auch wenn du es nicht gleich von Beginn an schaffst, deine Aufmerksamkeit die ganzen 10 Minuten auf die gewählte Sache zu legen, denn Meditation ist Sanftheit. Immer dann, wenn du merkst, dass deine Gedanken wieder anfangen zu rotieren, sich wieder auf den Weg machen, andere Dinge zu denken, vielleicht schon bei deinem Tagesablauf sind oder über etwas anfangen nachzudenken, was gewesen ist oder sein wird, immer dann sei sanftmütig mit dir selbst, ärgere dich nicht darüber, urteile nicht über dich selbst und bringe deine Gedanken ganz sanft wieder auf den Fokus, den du für deine zehnminütige Meditation ausgewählt hast.

Ein guter Einstieg für eine Übung wäre beispielsweise eine Atemübung, in der du deinen Fokus auf das Ein- und Ausatmen legst. Beim Einatmen denkst du das Wort „ich“ und beim Ausatmen das Wort „bin“. Das machst du in deinem eigenen Atemrhythmus bei jedem Ein- und Ausatmen ohne Kontrolle auszuüben. Mit diesen beiden Worten und dem Fokus auf die Atmung lenkst du deinen Geist von all den anderen Gedanken ab, die sonst üblicherweise in deinem Kopf herum kreisen. Du steigst sozusagen mit dieser Meditation für 10 Minuten aus deinem Gedankenkarussell aus und legst deine Achtsamkeit auf das, was dich am Leben erhält – dein Atem. Wenn du die Übung mit geschlossenen Augen praktizierst, besteht keine Gefahr, dass du von äußeren Einflüssen dabei abgelenkt wirst. Probiere es aus und du wirst mit der Zeit feststellen, dass diese Form dazu beiträgt, dass in deinem Inneren Ruhe und Frieden einkehren können.


Tipp: Versuche die Ruhe, die während der Meditation entsteht, auf dein Leben zu übertragen, indem du dich daran erinnerst, dass du gelernt hast, dass du nicht auf deine Gedanken reagieren musst, es selbst in der Hand hast, auf welchen du reagierst und auf welchen nicht. Mit der Zeit überträgt sich die Ruhe dann manchmal ganz automatisch.

Mantra-Meditation

Qi Gong Meditation
Qi Gong

Die wahrscheinlich bekannteste Form ist die Meditation mit einem Mantra, wie z. B. dem „OM“. Ein Mantra ist ein Ton oder Wort, das immer wieder laut oder auch nur im Geiste wiederholt wird. Es hat die Aufgabe, Ablenkungen zu vermeiden und den Geist zu konzentrieren. Eine Affirmation, die regelmäßig im Geiste wiederholt wird, ist also auch eine Form der Mantrameditation und kann dir auf Dauer praktiziert sogar dabei helfen, Glaubenssätze, die sich in deinem Leben geprägt haben, aufzulösen. Neben weiteren dieser sogenannten passiven Meditationsarten gibt es auch einige aktive, wie es die Gehmeditation darstellt, nur um einmal ein Beispiel zu nennen.

Bei der Gehmeditation, die man auch in einem großen Kreis laufen kann, wird der Geist durch schnelles, gleichmäßiges Gehen mit gleichzeitiger Konzentration auf die Schritte geleert, so ein meditativer Zustand erreicht. Aber auch Tai Chi oder Qigong gehören zu den aktiven Arten. Das Ziel dieser beiden Übungsformen ist das Hinfinden zum und das Erleben des Momentes, der Gegenwart, in der Verschmelzung von Körper und Geist. Tai Chi und Qigong sind untrennbar mit fernöstlicher “Stille-Übung” verbunden. Es gibt noch viele weitere Meditationsarten, die jedoch alle ein und dasselbe Ziel verfolgen – das Fokussieren und die Beruhigung des Geistes.

Learning

Täglich 10 Minuten an einem gleichbleibenden Ort zu möglichst derselben Zeit zu meditieren, bringt dir mit der Zeit nicht nur ein Gefühl des inneren Friedens, sondern steigert auch deine Fähigkeit, dich konzentrieren zu können. Auch dein Immunsystem profitiert von der täglichen Meditation. Dein Selbstwertgefühl wird gestärkt und du wirst stressige Situation gelassener durchleben können. Die entstehende Ausgeglichenheit trägt dazu bei, dass sich stressbedingte Anomalien wie Schlaflosigkeit, Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen bessern oder verschwinden können. Empathische Fähigkeiten verstärken sich, psychische Spannungen können sich abbauen, Schuldgefühle gelöst und Ängste losgelassen werden. Findest du nicht auch, dass diese positiven Auswirkungen einen Versuch wert sind?

Dies ist ein Kapitel aus dem Buch  “Entdecke deine Zeit”? Dich interessiert das Buch?

52 Kapitel für 52 Wochen des Jahres über Zeit und seinen Einfluss in der Gesellschaft. Ein Buch, vollgepackt mit Wissen, aber auch Tipps und weiterführende Informationen.

Bestellen kannst du es hier.

Buchtipp: Entdecke deine Zeit